Ein Fersensporn ist eine knöcherne Ausziehung am Fersenbein, die häufig mit Fersenschmerzen einhergeht. Die Schmerzen entstehen nicht durch den Sporn selbst, sondern durch eine Reizung der Sehnen und Weichteile im Bereich der Ferse. Besonders betroffen sind Menschen, die viel auf den Beinen sind, falsches Schuhwerk tragen oder unter Fußfehlstellungen leiden.
Wer mehr Wissen zum Thema Fersensporn findet man im Pedexicon auf einlagen-shop.com. Dort gibt es umfassende Informationen über Ursachen, Symptome und bewährte Hilfsmittel zur Linderung der Beschwerden.
Was ist ein Fersensporn?
Ein Fersensporn ist eine knöcherne Veränderung am unteren oder hinteren Teil des Fersenbeins. Er bildet sich durch anhaltenden Druck oder Zug auf den Sehnenansatz und kann langfristig zu schmerzhaften Entzündungen führen.
Man unterscheidet zwei Formen:
- Plantarer Fersensporn: Tritt an der Unterseite der Ferse auf, dort, wo die Plantarfaszie ansetzt. Er verursacht häufig stechende Schmerzen beim Auftreten.
- Dorsaler Fersensporn: Entsteht an der Hinterseite der Ferse, wo die Achillessehne ansetzt. Diese Form ist oft mit Druckschmerzen in Schuhen verbunden.
Ursachen: Wie entsteht ein Fersensporn?
Ein Fersensporn entwickelt sich durch langfristige Überlastung der Sehnen im Fersenbereich. Folgende Faktoren begünstigen seine Entstehung:
1. Fußfehlstellungen
Plattfüße oder Hohlfuß führen zu ungleichmäßiger Belastung der Sehnenansätze und erhöhen das Risiko eines Fersensporns.
2. Übermäßige Belastung
Sportarten wie Laufen oder Springen, aber auch stehende Berufe setzen die Ferse dauerhaft unter Druck.
3. Alter und Verschleiß
Mit zunehmendem Alter nimmt die Elastizität der Sehnen ab, wodurch sie anfälliger für Verletzungen und Verkalkungen werden.
4. Übergewicht
Ein höheres Körpergewicht erhöht den Druck auf die Ferse und verstärkt die Belastung der Plantarfaszie.
5. Ungeeignetes Schuhwerk
Flache oder schlecht gedämpfte Schuhe bieten keine ausreichende Unterstützung und verstärken die Belastung der Ferse.
Symptome: Wie erkennt man einen Fersensporn?
Ein Fersensporn kann unbemerkt bleiben, aber in vielen Fällen treten folgende Symptome auf:
- Stechender Schmerz in der Ferse, besonders morgens oder nach längerem Sitzen.
- Schmerzen bei Belastung, insbesondere beim Gehen oder Laufen.
- Druckempfindlichkeit an der betroffenen Stelle.
- In schweren Fällen Schwellung oder Rötung durch Entzündung des Gewebes.
Die Intensität der Schmerzen variiert. Manche Menschen haben trotz eines sichtbaren Fersensporns im Röntgenbild keine Beschwerden, während andere starke Schmerzen verspüren.
Diagnose: Wie wird ein Fersensporn festgestellt?
Die Diagnose erfolgt durch eine Kombination aus Anamnese, körperlicher Untersuchung und bildgebenden Verfahren.
- Klinische Untersuchung: Der Arzt prüft durch Druck auf die Ferse, ob Schmerzen vorhanden sind.
- Röntgen: Zeigt die knöcherne Ausziehung deutlich.
- Ultraschall oder MRT: Wird bei Verdacht auf eine begleitende Entzündung der Weichteile eingesetzt.
Behandlungsmöglichkeiten für Fersensporn
Ein Fersensporn kann in den meisten Fällen konservativ behandelt werden. Ziel ist es, die Schmerzen zu lindern und die Ursache der Überlastung zu beseitigen.
1. Orthopädische Einlagen und Fersenkissen
Spezielle Einlagen mit einer Aussparung im Fersenbereich entlasten die betroffene Stelle und helfen, die Belastung gleichmäßiger zu verteilen.
2. Dehnübungen und Physiotherapie
Gezielte Dehnübungen für die Wadenmuskulatur und die Plantarfaszie helfen, die Spannung in der Fußsohle zu reduzieren. Besonders wirksam sind:
- Waden-Stretch: An eine Wand lehnen, ein Bein nach hinten setzen und die Ferse auf den Boden drücken.
- Plantarfaszien-Dehnung: Mit einer Wasserflasche oder einem Tennisball über die Fußsohle rollen.
3. Kälte- und Wärmebehandlungen
- Kühlpackungen lindern akute Entzündungen.
- Wärmende Fußbäder fördern die Durchblutung und lösen Verspannungen.
4. Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente
Ibuprofen oder Paracetamol können helfen, akute Schmerzen zu lindern. Langfristig sollten sie jedoch nicht die einzige Behandlung sein.
5. Physiotherapie und Stoßwellentherapie
Physiotherapeutische Behandlungen verbessern die Beweglichkeit und stärken die Fußmuskulatur. Die Stoßwellentherapie kann in hartnäckigen Fällen helfen, die Heilung zu beschleunigen.
6. Operative Maßnahmen (nur selten notwendig)
Falls konservative Therapien nicht helfen, kann eine Operation erwogen werden. Dabei wird der knöcherne Sporn entfernt oder die Sehnenansätze entlastet.
Vorbeugung: So schützt man sich vor einem Fersensporn
Um einen Fersensporn zu vermeiden, sind folgende Maßnahmen sinnvoll:
- Geeignetes Schuhwerk tragen: Schuhe mit guter Dämpfung und Unterstützung entlasten die Ferse.
- Regelmäßige Fußgymnastik: Kräftigungs- und Dehnübungen verbessern die Stabilität des Fußes.
- Übergewicht vermeiden: Reduziert die Belastung auf die Ferse.
- Belastungen variieren: Längeres Stehen und Gehen mit Pausen unterbrechen.
Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?
Wenn die Schmerzen trotz eigener Maßnahmen nicht nachlassen oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Besonders bei Bewegungseinschränkungen oder anhaltender Entzündung ist eine gezielte Behandlung notwendig.
Fazit
Ein Fersensporn kann unangenehme Schmerzen verursachen, aber mit den richtigen Maßnahmen gut behandelt werden. Einlagen, Dehnübungen und präventive Maßnahmen helfen, Beschwerden zu lindern oder ganz zu vermeiden. Wer mehr über das Thema erfahren möchte, findet umfassende Informationen im Pedexicon.